Mittwoch, 1. Oktober 2014

Eifeler Kräuterpfad

Der ca. 22 km lange Wanderweg beginnt in Bad Münstereifel und führt durch
die "Erftauen" vorbei an Nöthen in Richtung Pesch, bevor es durch den
Zingsheimer Wald und Hirschberger Busch nach Nettersheim, dem Zielort, geht.





Die Erft

Blick auf Bad Münstereifel




Lange musste ich auf allen Vieren durch das Gestrüpp kriechen, um ihn endlich zu finden - "den seltenen Kümmerlingstrauch" (aspirinum bella kuemmeralis). Aus den roten Beeren entwickelt dieser eine Art "glasharten" Schutzkokon, um den Fruchtkörper vor dem gefährlichen und gierigen "Schluckspecht", der regelmäßig unsere Wälder durchstreift, zu schützen! 
Leider nicht immer mit Erfolg!













Römisches Matronenheiligtum „Heidentempel“
Verehrungsort der Matronae Vacallinehae

 Die Vacallinehischen Matronen

Auf der Anhöhe „Addig“ nahe dem alten Weg von Pesch nach Nöthen waren Waldarbeiter immer wieder auf Bruchstücke von römischen Steindenkmälern gestoßen. Als der Bonner Archäologe Hans Lehner im Frühjahr 1913 am „Heidentempel“ mit Ausgrabungen begann, war diese Flurbezeichnung daher im Volksmund bereits geläufig. Die bis 1918 fortgesetzten Grabungen förderten zahlreiche Bruchstücke von Weihesteinen mit Inschriften zutage. Auf ihnen ist überliefert, welchen Göttinnen das Heiligtum geweiht war. Ausnahmslos handelt es sich um Vacallinehische Matronen, deren Verehrung auch im nahen Umland durch Funde belegt ist. Die Matronae Vacallinehae waren vermutlich Schutzgöttinnen einer Personengruppe, vielleicht einer Sippe mit Namen „Vacalli“. Ihre Angehörigen lebten vermutlich in einer nahe gelegenen Straßensiedlung (vicus) und auf umliegenden Gutshöfen (villae rusticae).























Matronentempel Zingsheim: